Skip to main content

Start-up gründen: Mit welchen Kosten muss man kalkulieren?

Start-up gründen: Mit welchen Kosten muss man kalkulieren?

Aller Anfang ist schwer: Vor allem das liebe Geld macht Gründern häufig zu schaffen. Nicht nur die Suche nach Investoren gestaltet sich nicht immer so einfach wie man es gerne hätte. Auch die Gründungs-, Anschaffungs- und laufenden Kosten machen einem das Leben bei unzureichender Planung unnötig schwer. Hier erfahrt ihr, mit welchen Kosten ihr kalkulieren solltet und wie sich diese minimieren lassen.

Kostenfaktor 1: Verwaltungsgebühren & Einlagen

Gebühren für Beurkundungen, Beglaubigungen und Eintragungen müssen bezahlt werden. Wie hoch die Kosten ausfallen hängt maßgeblich von der Rechtsform und bei Gesellschaften von der Anzahl der Gesellschafter sowie der Höhe der Stammeinlagen ab. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, ist die Gründung einer GmbH teurer als die Gründung eines Einzelunternehmens. Weil sich die GmbH jedoch für die meisten Start-ups als Rechtsform anbietet, nehmen wir diese mal als Beispiel.

Beispielkosten GmbH-Gründung mit 25.000 Euro Stammkapital

Gesellschaftervertrag

+ Beurkundung Geschäftsführerbestellung

+ Handelsregisteranmeldung beim Notar

+ Bekanntmachung im elektronischen Bundesanzeiger

+ Gebühren für den Eintrag im Handelsregister beim Amtsgericht

+ Erstellung der Gesellschafterliste

+ Überwachung der Stammkapitaleinlage

+ Sachgründungsbericht

+ Gebühren (Gewerbeamt)

ca. 800 Euro bei Ein-Personen-GmbH / ca. 840 Euro bei GmbH mit zwei oder mehreren Gesellschaftern ohne Sacheinlage / ca. 940 Euro mit Sacheinlage

Kostenfaktor 2: Geschäftsausstattung und Miete

Ohne leistungsstarke PCs und Laptops lässt sich heutzutage keine Unternehmung mehr realisieren. Hinzu kommen Kosten für Schreibtische, Bürostühle, Drucker und Co. Je nachdem wie viele Gründer oder oder Mitarbeiter vor Ort sind, muss auch ausreichend Platz im Büro vorhanden sein. Auch hier gilt: Jeder Quadratmeter kostet.

Tipp: Geschäftsausstattung leasen

Besonders in der Startphase eures Start-ups benötigt ihr Working Capital, um agil auf Veränderungen reagieren zu können. Indem ihr Geschäftsausstattung mietet, spart ihr hohe Einmalkosten sowie die Aufwand für Abschreibungen von Anlagevermögen (AfA). Stattdessen macht ihr die monatlichen Leasingraten sofort steuerlich geltend.

Kostenfaktor 3: Gehälter

Sowohl Gründer als auch Mitarbeiter müssen von irgendetwas leben. Trotzdem: In puncto Gehalt sollte ihr es zu Beginn langsam angehen lassen. Zahlt ihr euch als Gründer selbst zu viel, fehlt schnell das Geld, wenn unvorhergesehene Investitionen getätigt werden müssen. Bei euren Angestellten solltet ihr den Sparkurs hingegen nicht zu aggressiv fahren, um die Motivation hoch zu halten. Hier lautet die Devise eher: Aufgaben selber übernehmen, statt für alles jemanden einzustellen. Als Gründerteam solltet ihr euch deshalb gut ergänzen.

Kostenfaktor 4: Produktion von Waren

Je nachdem was euer Hauptgeschäft ist, müssen Waren vorproduziert werden, um bei Bedarf alle Kundenanfragen bedienen zu können. Tipp: Je besser die Prozesse optimiert sind und je kurzfristiger auf Bestellungen reagiert werden kann, desto weniger muss auf eigenes Risiko vorproduziert werden.