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Geschäftsaustattung leasen: Lohnt sich das?

Geschäftsaustattung leasen: Lohnt sich das?

Gründung oder Modernisierung – bei der Anschaffung von Büromöbeln, Firmenwagen, PCs, Laptops und Smartphones stehen Unternehmer und Selbstständige vor der Frage: mieten oder kaufen? Während sich das Firmenwagen-Leasing längst etabliert hat, werden stationäre und mobile Endgeräte noch häufig in großen Stückzahlen gekauft. Aber macht das wirklich Sinn?

Geschäftsausstattung: Kauf vs. Miete

Während der Kauf einer Immobilie Privatpersonen vor Mietpreisexplosionen absichern kann, ist der Kauf von Geschäftsausstattung für Firmen nicht uneingeschränkt empfehlenswert. Denn häufig genutzte und über unzählige Autobahnkilometer gejagte “Vertreterkutschen” sind ebenso schnell “veraltet” wie Laptops, Tablets und Smartphones. Beim Firmenwagen ist irgendwann mit Reparaturkosten zu rechnen, die einst moderne Technik ist nicht mehr auf dem neuesten Stand, um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Die Folge: Fuhrpark und Endgeräte müssen erneuert, die alten Wagen und Geräte weiter vermarktet werden.

Erhalt der Liquidität dank fester Raten

Die Weitervermarktung veralteter Produkte ist jedoch nicht immer so einfach wie man denkt, schließlich will jeder das aktuellste Modell. Hinzu kommt die Zeit, die für die Aufbereitung und Vermarktung aufgewendet werden muss. Findet man keinen Abnehmer, entstehen Lagerkosten für das alte “Material”. Rechnet man alle Kosten mit ein, zahlen Unternehmen nicht selten drauf, statt noch etwas von dem ursprünglichen Sachwert zu haben.

Geleaste Produkte werden hingegen einfach an die Leasinggesellschaft zurückgegeben. Mit der Aufbereitung, Lagerung und Weitervermarktung müssen sich die Leasingnehmer nicht weiter beschäftigen. Auch teure Anschaffungskosten entfallen dank fester monatlicher Raten, die zudem im gleichen Geschäftsjahr steuerlich geltend gemacht und nicht über mehrere Jahre abgeschrieben werden müssen. Das Geld, das sonst für die Anschaffung aufgewendet werden muss, steht für andere Unternehmensbereiche zur Verfügung.

Weiterer Vorteil: Bilanzneutralität

Leasing nimmt anders als der Kauf keinen Einfluss auf den Verschuldungsgrad eines Unternehmens. Weil der Leasinggeber Eigentümer des Wertes bleibt, reicht beim Leasingnehmer die Berücksichtigung der Zahlungsverpflichtung in der GuV aus. So lässt sich die Eigenkapitalquote damit der Kreditrahmen bei der Bank erhalten. Hintergrund: Das Eigenkapital eines Unternehmens ist die Haftungsmasse das Eigenkapital als Haftungsmasse, die für Gläubiger zur Verfügung steht.

Was zählt alles zur Geschäftsausstattung?

Bilanztechnisch gehören alle beweglichen Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens zur Betriebs- und Geschäftsausstattung, die nicht als „Grundstücke und Gebäude“, „technische Anlagen und Maschinen“ oder „geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau“ zu verbuchen sind.

Leasing Vorteile auf einen Blick:

  • Keine hohe finanzielle Belastung bei der Anschaffung
  •  Erhalt der Liquidität
  •  Bilanzneutralität
  • kein Aufwand für Weitervermarktung oder Lagerung

Nachteile:

  • Waren sind kein Eigentum des Unternehmens
  •  laufende monatliche Kosten